Heute kommt mal die NZZ zum Zug. Eine der wenigen Zeitungen, die noch ein eigenständiges Internet-Portal betreibt. An diesem Artikel gibt es nicht viel auszusetzen. Eine kurze und prägnante Nabelschau, wie es heute um den Journalismus steht.
Anhand der Verbreitung einer Falschmeldung zeigt der Autor auf, wie wichtig es für Journalisten, insbesondere in Presseagenturen, ist, sorgfältig zu arbeiten. Gerade mit dem Internet, in dem sich dank diverser Plattformen Nachrichten praktisch ohne Verzögerung verbreiten, ist es wichtig, dass Falschmeldungen gar nicht erst entstehen. Denn Korrekturen sind kaum mehr möglich. Wenn eine Geschichte sich mal verbreitet hat, führt sie häufig ein Eigenleben, welches kaum mehr einzugrenzen ist.
Was dem Artikel fehlt?
Etwas Ausgleich. Als Aufhänger dient eine gut recherchierte und detailliert beschriebene Story. Als Beispiel kommt eine einzige schweizer Zeitung an den Pranger.
Interessant wäre an dieser Stelle auch noch eine Zusammenstellung verschiedener Falschmeldungen mit unterschiedlichen Ursachen. Damit könnte man sich ein Bild machen, wie verbreitet dieses Problem ist.
Allgemein aber ein guter und nötiger Artikel. Schön wäre, wenn daraus eine ganze Reihe kritischer Artikel entstehen könnte, die auf verschiedene Problemfelder hinweisen (Voreingenommenheit, unzuverlässige Quellen, Publikationsdruck).
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